Verkehrsunfall endet in Elbe
Am Samstag Abend, um 20:46, wurden wir mit dem Stichwort „TH Wasser Y - PKW im Wasser“ an den Schleusenkanal der Elbe alarmiert.
Aus noch ungeklärter Ursache verlor auf dem Deich ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam von der Straße ab. Nachdem er die über die Gegenfahrbahn, den Rad- und Fußweg und über die Steine der Uferböschung fuhr, ging das Fahrzeug ca. 10m weiter im Schleusenkanal unter.
Der Fahrer konnte sich hierbei leichtverletzt aus seinem Fahrzeug selber retten.
Es folge ein Grossaufgebot an Einsatzkräften am Dreiländereck aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Es wurden unteranderen die FF Altengamme, die SEG Taucher, sowie der B-Dienst aus Hamburg alarmiert. Des Weiteren war die FF Grünhof-Tesperhude, die FF Lauenburg, die SG Elbmarsch, der DLRG Wasserrettungszug Süd, die Wasserschutzpolizei und die Umweltbehörde alarmiert.
Der Fahrer wurde umgehend vom ersten RTW vor Ort versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug musste nun geborgen werden, um kein weiteres Risiko für die Schifffahrt darzustellen und die Umwelt nicht zu belasten. Für die Dauer des Einsatzes wurde der Schleusenkanal für die Schifffahrt gesperrt.
Die FF Altengamme war zuerst mit ihren Boot Vorort und konnte die genaue Position des Fahrzeuges ausmachen, aufgrund der noch leuchtenden Rücklichter. Die Position wurde markiert, um die Arbeit der Taucher zu vereinfachen. Nach einer Not-Schleusung durch die Geesthachter Schleuse waren wir mit unserem Boot auch Vorort und sicherten die Einsatzstelle Wasserseitig mit ab.
Unter Wasser befestigten die Taucher der Feuerwehr Hamburg eine Bandschlinge an dem Fahrzeug, um das Fahrzeug heraus zuziehen. An Land konnte mit Hilfe der Seilwinde unseres HLF 3 und einer Umlenkrolle am Rüstwagen von Altengamme, das Fahrzeug über die Uferböschung aus der Elbe gezogen werden.
Anschließend konnte ein Abschlepper den völlig zerstörten Wagen aufnehmen und abtransportieren.
Bericht: M.Tepp
Fotos: T. Jann/Lübecker Nachrichten, S. Peters/News5