Gefahrgutausrüstung

Das Dräger X AM 2500 und X AM 5000 sind Mehrgasmessgeräte die bei uns zum Einsatz kommen. Das X AM 2500 ist ein  1- bis 4-Gasmessgerät und misst brennbare Gase und Dämpfe sowie O2 (Sauerstoff), CO (Kohlenstoffmonoxid), NO2 (Stickstoffdioxid), SO2 (Schwefeldioxid). Das X AM 5000 misst den Sauerstoff und Kohlenstoffmonoxidgehalt in der Luft, außerdem werden die EX-Bereiche von den Gasen Methan und Schwefelwasserstoff gemessen. Zusätzlich sind diese Geräte EX-Geschützt. Die Geräte dienen zum Eigenschutz der Kameraden an Einsatzstellen. Insgesammt verfügen wir über zwei X AM 2500 und ein X AM 5000. 


Das Dräger X-am® 3500 ist ebenfalls 1- bis 4-Gasmessgerät und misst brennbare Gase und Dämpfe sowie O2, CO, H2S, NO2 und SO2.


Die Besonderheiten an diesem Gerät sind:



• Interne Pumpe, Umschaltung zwischen Diffusion und Pumpenbetrieb

• flexibel mit einem Pumpenadapter, zur Nutzung von Schläuchen mit bis zu 45 m Länge

• Induktives Laden

• Betriebszeit: 24 h (bei einem CatEx und drei elektrochemischen Sensoren im Diffusionsbetrieb)

• Stoßerkennung

• Farbdisplay

• X-dock Unterstützung

• Schultergurt als Standard

• Knöpfe, die mit Handschuhen bedienbar sind




Der Dosiswarner wird als Personendosimeter in allen Bereichen eingesetzt, wo Personen der Gefahr einer erhöhten Photonenstrahlung ausgesetzt sind. Das Personendosimeter misst die von der Einsatzkraft aufgenommene Dosis, das heisst „wieviel Strahlung aufgenommen wurde“. Die Dosis kann auf einer Anzeige abgelesen werden. Das vom der Feuerwehr Geesthacht eingesetzte Gerät Graetz ED150 kann gleichzeitig als Dosisleistungswarner verwendet werden, warnt also bei einer bestimmten Warnschwelle auch akustisch vor zu starker Strahlung. Zusätzlich zum elektronischen Dosimeter, trägt jede Einsatzkraft bei Einsätzen dieser Art immer ein amtliches Filmdosimeter (linkes Bild), wie es auch in Röntgenpraxen etc. getragen wird. 




Kontaminationsnachweisgeräte registrieren jeden einzelnen radioaktiven Zerfall, der unterhalb der Sensorfläche stattfindet, als elektrischen Einzelimpuls. Diese Geräte werden hauptsächlich eingesetzt, um Oberflächen auf radioaktive Kontaminationen, d.h. Anhaftung von radioaktiven Stoffen, zu überprüfen. Von einer Kontamination wird in der Regel dann gesprochen, wenn die gemessene Impulsrate das Dreifache der natürlichen radioaktiven Aktivität übersteigt.




Prüfröhrchen sind trotz der vielen erhältlichen elektronischen Messgeräte immer noch sehr weit verbreitete Hilfsmittel für den Nachweis von gasförmigen Schadstoffen in der Luft. Die dünnen Glasrohre sind mit einem körnigen Trägermaterial gefüllt, dass mit chemischen Substanzen beschichtet ist, welche beim Durchleiten der Umgebungsluft mit dem nachzuweisenden Schadstoff reagieren. Durch die chemische Reaktion kommt es zu einer Farbveränderung der Röhrchenfüllung. Prüfröhrchen gibt es als Einzelröhrchen für die Konzentrationsmessung eines bestimmten Schadstoffs (Skalenröhrchen) oder in Form sogenannter Simultantests, mit denen unterschiedliche Stoffgruppen parallel nebeneinander nachgewiesen werden können. Damit insbesondere die Konzentrationsmessung richtig funktioniert, ist es wichtig, dass eine genau definierte Menge Luft durch das Röhrchen geleitet wird. Hierzu werden die Prüfröhrchen in spezielle Handspürpumpen gesteckt, die bei jedem Hub immer die gleiche Menge Luft ansaugen. Je nach dem, welches Röhrchen eingesetzt wird, muss eine vorgeschriebene Anzahl an Hüben ausgeführt werden. Dieses kann von Hand erfolgen oder die Handspürpumpe in einen Automaten eingesetzt, wie z.B. das Dräger Quantimeter®, der automatisch die vorher eingestellte Anzahl an Hüben ausführt. Das Prüfröhrchensystem kann auch zur Probennahme eingesetzt werden. Dafür werden Röhrchen verwendet, die mit Aktivkohle oder Silikagel gefüllt sind. Hier erfolgt kein Farbumschlag, sondern der Schadstoff wird lediglich auf dem Trägermaterial angereichert. Das gut verschlossene Röhrchen wird dann in ein Labor geschickt, in dem die weitere Analyse erfolgt.


Dosisleistungsmessgeräte messen, wie der Name vermuten lässt, die so genannte Dosisleistung, oder einfach gesagt „wie hoch die Strahlung pro Zeiteinheit ist“. Die Teledetektorsonde ist eine externe Sonde auf einer 4m langen Lanze. Durch die Lanze ist es möglich, Abstand zum zu untersuchenden Objekt zu halten, eine der wichtigsten Regeln im Einsatz mit radioaktiven Stoffen. Eine weitere externe Sonde ist die NBR-Sonde. NBR steht als Abkürzung für Natural Background Reduction, das bedeutet, dass bei der Messung die natürliche Hintergrundstrahlung automatisch abgezogen wird. Mit Hilfe dieser Sonde wird das Aufsuchen künstlicher Strahlenquellen deutlich erleichtert.


 


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